Mit der letzten Ausstellung der Galerie Kai Dikhas wollen wir uns dem Thema Geld widmen, welches unser Leben bestimmt, oder eben dies nicht tut. Geld ist stets knapp, gerade im Bereich der Kunst. Künstler*innen leben leider viel zu oft in prekären

Verhältnissen. Gerade deshalb war es das Anliegen der Galerie Kai Dikhas die hochwertige Kunst unserer Künstler*innen nicht nur in die Öffentlichkeit, sondern auch auf den Markt zu bringen. Die Künstler*innen dokumentieren einen gesellschaftlichund politisch bedeutsamen Wandel und treiben ihn selbst selbst voran. Dabei schaffen sie eine vielschichtige, technisch wie ästhetisch anspruchsvolle Kunst, die in jedem Falle einen bedeutsamen und eben wertvollen Beitrag zu unserem Kulturleben darstellt. Dies ist Kern der Galerie Kai Dikhas, einem Ort, der Kunstvermittlung und Begegnung , aber auch Handel und Austausch, miteinander verband. Ihre Arbeit (außer dem Kunsthandel natürlich) wird künftig von der gemeinnützigen Stiftung Kai Dikhas fortgeführt werden.

Bare Love bedeutet auf Romanes „Das Große Geld“. Böse Stimmen behaupten, dass nur der Kunsthandel eine ähnliche Rendite wie der Drogenhandel hat. Bare Love kann der Topf mit Gold am Ende des Regenbogens, es kann Antrieb und nicht ohne bittere Ironie die Verheißung einer besseren Zukunft sein. Doch ist Geld nicht auch bloß eine Vereinbarung, oder aus Perspektive einer Künstler*in gar eine Fiktion? Gerade in Zeiten neuer Digitalwährungen, die im sogenannten „Digital-mining“ erschaffen werden, und während unsere Staaten die Welt mit frisch gedrucktem Geld fluten, wollen wir das hinterfragen. Die Künstler*innen der Galerie Kai Dikhas thematisieren in der Ausstellung soziale Ungleichheit, sie spielen nicht ohne Augenzwinkern mit demgroßen Geld“ und erodieren seine vermeintliche Autorität. Denn wäre nicht eine Gesellschaft der Kunst, nämlich die Welt des „Gypsy DaDa“ wie es die Künstler Gabi Jiménez und Damian Le Bas nannten, eine andere, eine bessere Welt, als die, die wir kennen.