Seminar über die Romani Ästhetik: Emanzipatorische Potenziale jenseits modern-kolonialer Kunst und Ästhetik

Im Rahmen der internationalen Präsentation seines Buches „Cosmosonoridades: cante-gitano y canción-gyu. Epistemologías del sentir“ wird Iván Periáñez Bolaño, Doktor und Professor für Anthropologie an der Universität Sevilla, einen Dialog mit dem Kunsthistoriker und Regisseur Miguel Ángel Vargas über die emanzipatorischen Möglichkeiten des Konzepts der „aesthesis romaní“ führen, am 3. September 2024 um 19.00 Uhr in der Stiftung Kai Dikhas.

Bolaño und Vargas sind zwei spanische Roma-Gitanos-Schöpfer und Denker, die von den kritischen Debatten über den Flamenco und das zeitgenössische Romani-Schaffen stark beeinflusst wurden. Konzepte wie Repräsentation, Anerkennung und Objektivierung werden in einem offenen Dialog mit einer klaren Zielrichtung hinterfragt: von anderen Kategorien und Positionen aus zu sprechen, mit Periáñez Buch „Cosmosonoridades“: cante-gitano y canción-gyu. Epistemologías del sentir und seine Überlegungen zum aktuellen Stand der so genannten zeitgenössischen Roma-Kunst als Orientierungspunkt und Grundlage des Gesprächs.

Ausgehend von den peripheren Erfahrungen in den Vierteln und Dörfern Sevillas werden sie die Linie der Kontinuitäten nachzeichnen, die uns von der Präsenz spanischer Roma-Künstler in Berlin im 19. Jahrhundert bis zu (…) ihrer Selbstdarstellung in vollem Bewusstsein an ihren Orten der Selbstrepräsentation (…) im 21. Jahrhundert der weiter bestehenden Ungleichheit führt.

Im gespräch mit: Miguel Angel Vargas Rubio & Iván Periañez Bolaño.

Die Diskussion wird von der Stiftung Kai Dikhas in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Roma-Institut für Kunst und Kultur (ERIAC) veranstaltet. Das Gespräch findet in spanischer und englischer Sprache statt.

Abb.: Manolo Gómez, Romnia,2010,Mischtechnik auf Papier,70 x 50 cm

Event: 03.09.2024 – 19:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Tak Village im Aufbau Haus, Oranienhof, 10969 Berlin